Schmittlauchs Blog & Homepagehttps://www.schmittlau.ch/2024-03-23T00:00:00+01:00Das Leben ist eine Abschweifung.I am donating my Twitter account away2024-03-16T00:00:00+01:002024-03-16T00:00:00+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2024-03-16:/twitteraccountdonation-en.html<p>Starting from tomorrow, the Twitter account <strong><a href="https://twitter.com/schmittlauch">@schmittlauch</a></strong> won’t be mine anymore: I am donating the account to th folks of the <a href="https://troet.cafe/@niewieder">Petition for banning the racist AfD party</a>.</p>
<p>I had already deleted all of my tweets anyways last year and have no intention of getting on there again. After …</p><p>Starting from tomorrow, the Twitter account <strong><a href="https://twitter.com/schmittlauch">@schmittlauch</a></strong> won’t be mine anymore: I am donating the account to th folks of the <a href="https://troet.cafe/@niewieder">Petition for banning the racist AfD party</a>.</p>
<p>I had already deleted all of my tweets anyways last year and have no intention of getting on there again. After the donation, I won’t have any access to the account anymore.</p>Ich spende meinen Twitter-Account2024-03-16T00:00:00+01:002024-03-16T00:00:00+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2024-03-16:/blog/twitteraccountspende.html<p>Ab morgen wird der Twitter-Account <strong><a href="https://twitter.com/schmittlauch">@schmittlauch</a></strong> nicht mehr mir gehören: Ich spende ihn den Menschen der <a href="https://troet.cafe/@niewieder">Bundestagspetition für das AfD-Verbotsverfahren</a>.</p>
<p>Meine Tweets hatte ich bereits letztes Jahr vollständig gelöscht, und auch sonst sehe ich keinen Anlass in Elons verschwörungsideologischhe Bumsbude zurückzugehen.<br>
Eigentlich habe ich auch kein verständnis für progressive politische …</p><p>Ab morgen wird der Twitter-Account <strong><a href="https://twitter.com/schmittlauch">@schmittlauch</a></strong> nicht mehr mir gehören: Ich spende ihn den Menschen der <a href="https://troet.cafe/@niewieder">Bundestagspetition für das AfD-Verbotsverfahren</a>.</p>
<p>Meine Tweets hatte ich bereits letztes Jahr vollständig gelöscht, und auch sonst sehe ich keinen Anlass in Elons verschwörungsideologischhe Bumsbude zurückzugehen.<br>
Eigentlich habe ich auch kein verständnis für progressive politische Akteur*innen, die weiterhin auf Xitter aktiv sind. Gleichzeitig sehe ich aber auch dass zu viele Medien alles jenseits von Xitter weiterhin für ihre Berichterstattung ignorieren. Daher ist es zumindest einen antifaschistischen Versuch wert, diesen altbewährten Account weiterzugeben.</p>
<p>Ich werde keinen weiteren Zugriff mehr auf den Account haben.</p>BahnCard nur in der App: Ich habe ein Smartphone und finde es trotzdem falsch.2023-12-12T00:00:00+01:002024-03-23T00:00:00+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2023-12-12:/blog/bahncard-nur-in-der-app-ich-habe-ein-smartphone-und-finde-es-trotzdem-falsch.html<p>Die Deutsche Bahn hat angekündigt <a href="https://taz.de/App-Pflicht-bei-der-Bahncard/!5975936/">[1]</a> <a href="https://www.heise.de/news/Digitalisierung-Bahncards-der-Deutschen-Bahn-zukuenftig-nur-noch-in-der-DB-App-9569817.html">[2]</a>, ab Mitte 2024 die BahnCard nur noch über ihre <span class="caps">DB</span> Navigator App anzubieten. Damit stellt sie Vielfahrer*innen vor die Wahl, ihre proprietäre App <a href="https://digitalcourage.de/db-tracking">voller zahlreicher Tracker</a> zu verwenden oder massiv höhere Fahrtkosten in Kauf zu nehmen.</p>
<p>Diskussionen rund um diese Ankündigung drehten …</p><p>Die Deutsche Bahn hat angekündigt <a href="https://taz.de/App-Pflicht-bei-der-Bahncard/!5975936/">[1]</a> <a href="https://www.heise.de/news/Digitalisierung-Bahncards-der-Deutschen-Bahn-zukuenftig-nur-noch-in-der-DB-App-9569817.html">[2]</a>, ab Mitte 2024 die BahnCard nur noch über ihre <span class="caps">DB</span> Navigator App anzubieten. Damit stellt sie Vielfahrer*innen vor die Wahl, ihre proprietäre App <a href="https://digitalcourage.de/db-tracking">voller zahlreicher Tracker</a> zu verwenden oder massiv höhere Fahrtkosten in Kauf zu nehmen.</p>
<p>Diskussionen rund um diese Ankündigung drehten verliefen nahezu allesamt entlang der binären Aufteilung des Smartphones haben oder nicht haben. Es wird als gegeben angesehen, dass alle Menschen mit Smartphone dann auch “die Bahn-App” nutzen wollen, können und sollten; dementsprechend müsse auch nur über jene Menschen diskutiert werden die frei- oder unfreiwillig kein Smartphone nutzen und ja ohnehin mit ihrer Digitalisierungsverweigerung alles aufhielten.</p>
<p>Als jemand der seit über 10 Jahren bereitwillig Smartphones nutzt – allerdings mit dem Nokia N900, dem Jolla Phone und diversen entgoogelten Android-Derivaten auf eher weniger übliche Art – und auch sonst der Digitalisierung nicht abgeneigt ist, möchte ich die Perspektive noch darüber hinaus weiten.<br>
Denn wenig überraschend verbreitet auch der <span class="caps">DB</span> Konzern hier wieder die irrige Annahme, dass etwas nur digital(isiert) ist wenn es dafür eine eigenständige App gibt und nur darüber nutzbar ist. Bereits die Diskussion um das explizit als digital angepriesene 49€-Ticket brachte solche Blüten hervor, in denen ein auf Papier ausgedruckter (oder in einem <span class="caps">PDF</span> reader angezeigter) Barcode nicht digital genug ist, selbiger Code in der App des Verkehrsunternehmens präsentiert dann aber doch der Gipfel digitaler Innovation ist.<br>
Aus diesem zu kurz greifenden Verständnis resultiert auch folgende Regelung in den <a href="https://deutschlandticket.de/legal/tariff">bundeseinheitlichen Tarifbestimmungen des Tickets</a>:</p>
<blockquote>
<p>Das Deutschland-Ticket kann von den vertraghaltenden Unternehmen, die das
Deutschland-Ticket über eine Chipkarte als Trägermedium bereitstellen, vorläufig bis
zur Auslieferung bzw. Bereitstellung des digitalen Tickets, längstens bis zum
31.12.2023 als digital kontrollierbares Papierticket (mit Barcode) ausgegeben werden.
Ein als Papierticket ausgegebenes Deutschland-Ticket gilt für maximal einen Kalendermonat.</p>
</blockquote>
<p>Eine nachhaltige Digitalisierung darf aber nicht nur aus vielen kleinen App-förmigen Strohfeuern bestehen, die jeweils versuchen möglichst viele Nutzungsbereiche an sich selbst zu binden, sondern ist viel mehr eine Frage von Datenformaten und Repräsentation, interoperablen offen spezifizierten Standards, Protokollen und Schnittstellen und dem Möglichkeitenraum, der erst dadurch erschaffen wird.</p>
<p>In der Hoffnung dass irgend jemand mein Geschreibsel dazu auch inhaltserfassend liest – bei den direkten Adressat*innen habe ich da so meine Zweifel – veröffentliche ich anbei meine E-Mail. Eine Nachahmunge sei euch gerne empfohlen.</p>
<h3>Updates</h3>
<h4><strong>2023-12-27</strong></h4>
<p>Der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (<em>BfDI</em>) hat sich bereits mit der ausschließlichen Bereitstellung von Smartphone-Apps beschäftigt, allerdings im Kontext der <a href="https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2022/Rundschreiben-Serviceapps.html">Apps von Krankenkassen</a> oder <a href="https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/DokumenteBfDI/Rundschreiben/Allgemein/2022/Rundschreiben-App-Store.html">des Bundes</a>:</p>
<blockquote>
<p>Indem die Apps ausschließlich in den Play-Stores der Betriebssystemhersteller Apple und
Google angeboten werden, sind die Nutzer gezwungen, deren Nutzungsbedingungen zu
akzeptieren. Dies beinhaltet, dass personenbezogene Daten durch die Betriebssystemher-
steller verarbeitet werden, die nicht erforderlich sind, um die App zu beziehen. Mindestens
die ausschließliche Bereitstellung der Apps über die Apple/Google-Stores verstößt somit
gegen Art. 25 Abs. 2 Datenschutz-Grundverordnung (<span class="caps">DSGVO</span>).
[…] Ich fordere Sie daher auf, den Nutzern zu ermöglichen, die Apps, die Sie im Rahmen Ihrer
Aufgabenwahrnehmung entwickeln lassen und veröffentlichen, auch von alternativen
Quellen beziehen zu können.</p>
</blockquote>
<p>Mittlerweile haben sich diverse Verbände zum Thema geäußert und den App-Zwang für die Bahncard ebenso kritisiert, natürlich in einer Pressemitteilung als Format nicht so detailliert wie ich hier: <a href="https://www.pro-bahn.de/presse/pm_bv_show.php?id=496">Pro Bahn</a>, <a href="https://www.verbraucherzentrale.nrw/aktuelle-meldungen/reise-mobilitaet/bahncard-kuenftig-nur-noch-digital-90538">Verbraucherzentrale <span class="caps">NRW</span></a>, <a href="https://www.vcd.org/artikel/bahncard">Verkehrsclub Deutschland</a><br>
Auch gibt es mittlerweile eine <a href="https://www.change.org/p/schluss-mit-dem-smartphonezwang-bei-der-deutschen-bahn">Petition von change.org</a>. Ich selbst halte von der Seite zwar nicht mehr viel, wer will kann dort aber unterzeichnen.<br>
Danke u.a. an Christian für die Hinweise.</p>
<h4><strong>2024-03-23</strong></h4>
<p><em><span class="caps">TL</span>;<span class="caps">DR</span>: Mittlerweile hat sich einiges getan, es wird Barcodes als <span class="caps">PDF</span> zum Herunterladen geben.</em><br>
Nach mehrfachem Nachhakenn hatte ich Mitte Januar 2024 endlich eine inhaltliche Antwort des BahnCard Service bekommen. Darüber habe ich auch in meinem Gastauftritt im Podcast <a href="https://podcasts.homes/@rebootpolitics/episodes/1984-war-keine-anleitung">Reboot Politics</a> zu ebendiesem Thema erzählt.<br>
Darin bestätigte die Bahn die oben geschilderten Pläne und verwies auf den »Wunsch unsere Kund:innen […] von einem digitalen Produkterlebnis zu profitieren und zukünftig gleichzeitig klimafreundlich und plastiklos zu reisen«. Dass das ganze ja durchaus anders möglich wäre schilder(t)e ich in meine E-Mail ja ausführlich.<br>
Auch wird erneut darauf verwiesen dass nur ein geringer Anteil an Kund*innen »die gar keinen Zugang zur digitalen Welt haben«. Diese Formulierung ist nicht nur deshalb absurd-unterhaltend weil sie etwas vom 90er Jahre <em>Online sein</em> hat, dazu kommt dass ich meine Ursprungsmail an die Bahn mit meinem akademischen Grad <em>Dipl.-Inf.</em> unterschrieben hatte. Es dürfte also durchaus klar sein, dass ich durchaus »Zugang zur digitalen Welt« habe, nur eben nicht zu jenem Teil in der die <span class="caps">DB</span> ihre Dienste ausschließich anbieten will. Ich kritisiere nämlich nicht, <em>dass</em> die <span class="caps">DB</span> digitalisieren will, sondern <em>wie</em>: Nämlich mit der Brechstange, in einem abgeschlossenen, proprietären System, das zusätzlich noch an weitere Digitalmonopolisten geboten ist. Genau das habe ich auch in einer Antwortmail noch deutlich gemacht, dazu aber nie eine Rückmeldung erhalten.</p>
<p>Am 13.03.2024 informierte mich der BahnCard Service dann auch offiziell in einer Rundmail mit dem Titel <em>Wichtige Information: Ihre BahnCard wird digital.</em>, am Ende der Mail findet sich nach viel Werbung für die <span class="caps">DB</span> Navigator App dann:</p>
<blockquote>
<p>Ihnen steht kein Smartphone zur Verfügung?</p>
<p>Dann nutzen Sie als Nachweis für die BahnCard das Ersatzdokument,
welches Ihnen
ab dem 09.06.2024 ebenfalls in Ihrem Kundenkonto unter
bahn.de/bcservices
als Download zum Ausdrucken zur Verfügung gestellt wird.</p>
</blockquote>
<p>Die <span class="caps">DB</span> spricht explizit vom <em>ausdrucken</em>, ich werde dennoch mal ausprobieren wie die Akzeptanz beim Vorzeigen auf dem Bildschirm sein wird. Es gibt schließlich keinen guten Grund, dass digital kodierte Barcodes je nach Anzeigemedium unterschiedlich gültig sein sollten.<br>
Allerdings dürfte der Wechsel zwischen 2 PDFs – Fahrkarte und Bahncard – etwas hakelig während der Kontrolle sein. Nicht nur daher ist es tragisch, dass die Bahn hiermit eine minimale Notlösung geschaffen, aber den Einstieg in eine nachhaltige Digitalisierung auf Basis offener Ticketformate willentlich versäumt hat.<br>
Als weiteren Wermutstropfen <a href="https://digitalcourage.de/blog/2024/ohne-kundenkonto-kein-guenstiges-ticket">stellt Julia Witte von digitalcourage</a> auch noch fest, dass nun auch vormalige BahnCard-Inhaber*innen ohne bahn.de Konto ein solches erstellen müssen und in dessen AGBs einen weiteren Nutzungsdatenaustausch erlauben müssen. Persönlich besitze ich so ein Konto allerdings ohnehin.</p>
<hr>
<p>An: <a href="mailto:presse@deutschebahn.com"><span class="caps">DB</span> Presse <presse@deutschebahn.com></a>, <a href="mailto:bahncard-service@bahn.de">Bahncard Service <bahncard-service@bahn.de></a></p>
<p>Guten Tag,</p>
<p>laut übereinstimmenden Presseberichten hat die <span class="caps">DB</span> angekündigt in Zukunft die Bahncards nur noch über die <span class="caps">DB</span> Navigator Smartphone Apps anzubieten. Ein genannter Grund ist der Umweltschutz durch das Einsparen von Plastik für die Karten.
Sollten Sie dies tatsächlich umsetzen, werden Sie mich als Bahncardkunden verlieren – und das obwohl ich ein Smartphone besitze und Digitalisierung alles andere als abgeneigt bin. Warum denn das?
Ich gehe davon aus, dass Sie mittlerweile bereits zahlreiche Nachrichten von Kund*innen ohne Smartphone erhalten haben. Ich hingegen möchte das Rückmeldungsspektrum um Gründe erweitern, warum nicht nur ich die <span class="caps">DB</span> Navigator App auf meinem vorhandenen Smartphone weder nutzen kann noch möchte, sondern es auch zahlreiche Situationen und Gründe gibt warum eine reine <span class="caps">DB</span>-App Bahncard keine gute Form der Digitalisierung und Nutzer*innenerfahrung ist.</p>
<h2>Plastik einsparen: Barcode als Standardformat bereitstellen</h2>
<p>Eine sehr einfache Möglichkeit um noch größere Teile der Plastik-Bahncards einsparen zu können: Geben Sie doch die aktuell nur in der App angezeigten Aztec-Barcodes der digitalen Bahncard auch in Standardformaten wie <span class="caps">PDF</span> oder anderen Bildformaten heraus, so wie es aktuell bei Fahrkarten der Fall ist.
Digitale Zugfahrkarten sind in Europa bereits in Form eines Aztec-Barcodes standardisiert. Alle EVUs können die Ticketdaten aus solchen Barcodes lesen, für ihre eigenen Tickets zum Verkauf erstellen und all diese Barcodes auch fälschungssicher vor Ort kontrollieren. Dabei ist es egal, in welcher Form dieser Code präsentiert wird, ob ausgedruckt oder als <span class="caps">PDF</span> auf einem Laptop, eBook-Reader oder Smartphone, oder eben in der <span class="caps">DB</span> Navigator App. Die darin kodierten Daten sind dabei immer digital.
Nach allem was ich weiß ist auch der in der App präsentierte Code der Bahncard ein solcher Aztec Code, warum diesen also nicht ebenso in mehreren Formaten anbieten wie es bei Tickets der Fall ist? Ich persönlich brauche dann auch keine Plastikkarte mehr.</p>
<p>Im Rahmen einer nachhaltigen und fortschrittlichen Digitalisierungsstrategie sind Bildformate nur der Anfang wenn wir über Standardformate reden, dort würde ich es begrüßen wenn sich die <span class="caps">DB</span> in einen offenen Spezifikationsprozess einbringt:
Woran es nämlich fehlt ist ein interoperabler, offen spezifizierter Standard über Ticketdaten – also welche Informationen in einem Ticket gespeichert sind und digital ausgeliefert werden – und darauf aufbauend eine Spezifikation, wie diese Daten dann auch dargestellt und ausgespielt werden können. Wir sehen etwa beim 49€-Ticket, dass dies sowohl als grafischer Code (auf Papier oder Bildschirm) oder per <span class="caps">NFC</span> (als Chipkarte oder ebenfalls per Smartphone App) kontrolliert werden kann. Dabei handelt es sich im Kern um die selben Fahrkartendaten, nur die Darstellungswege unterscheiden sich.
Ein in etwa vergleichbares Beispiel dafür ist die Apple Wallet mit ihren .pkpass Dateien, die allesamt aus verschiedenen Quellen erworben werden und dennoch an 1 Ort gesammelt und angezeigt werden können. Für das .pkpass Dateiformat gibt es auch weitere alternative Apps die diese digitalen Tickets anzeigen können – so richtig offen spezifiziert ist das Dateiformat allerdings nicht, das könnte <span class="caps">DB</span> zusammen mit anderen Stakeholdern für Fahrkarten und andere <span class="caps">EVU</span>-relevante Tokens besser machen.
Die <span class="caps">DB</span> kann dafür auch gerne ihre eigene Referenzimplementierung einer App anbieten und in den <span class="caps">DB</span> Navigator implementieren. Wichtig ist dabei allerdings, dass die eigentlichen Fahrkartenkerndaten auch außerhalb der App erhältlich sind und in unabhängigen Applikationen verwaltet, organisiert, integriert und angezeigt werden können. Damit kann das Gesamtsystem des öffentlichen und Schienenverkehrs so verbessert werden, dass auch die <span class="caps">DB</span> davon profitiert. Fragen Sie mal Ihre OpenData-Expert*innen.</p>
<h2>Situative Gründe: Defekte Geräte und Festivalbesuche</h2>
<p>Auch Smartphone-Nutzer*innen kommen gar nicht mal so selten in Situationen, in denen eine Nutzung der einen <span class="caps">DB</span>-Navigator App auf dem persönlichen Gerät nicht ohne weiteres möglich ist:
Smartphones können auf Reisen kaputt gehen oder auch einfach ihre Akkukapazität aufbrauchen. Und wenn das Gerät gestohlen wird, ist damit auch das Ticket erst einmal weg. Noch immer ist es auf Musikfestivals mit Camping gängig, zum Vermeiden der genannten Gründe gar kein Smartphone mitzunehmen oder zumindest noch einen Plan B fürs Ticket zu haben. Ich selbst etwa hatte ein und das selbe Ticket bereits sowohl als <span class="caps">PDF</span> auf meinem Smartphone, auf dem eBook-Reader sowie in ausgedruckter Form dabei, in dem guten Wissen dass eine der 3 Varianten mir bestimmt die Rückfahrt ermöglichen wird. Diversität der Darstellungsarten und einfache Kopierbarkeit sind dabei wichtig, denn mehrere Ersatzsmartphones haben die wenigsten auf reisen dabei.</p>
<h2>App-Store Verfügbarkeit, AGBs, Gatekeeper und Betriebssysteme</h2>
<p>Kommen wir zu meinen persönlichen Geräten und warum ich auf diesen die <span class="caps">DB</span> Navigator App nicht nutzen kann:
Die <span class="caps">DB</span> Navigator App ist aktuell für iOS und Android Geräte jeweils über den Apple App Store, Google Play Store oder Huawei Store erhältlich.
Auf meinem aktuell genutzten Smartphone läuft weder iOS noch Android, somit kann ich die <span class="caps">DB</span> Navigator App dort nicht nutzen. Und obwohl auf meinem vorherigen Gerät sogar Android lief, war auch dort eine Nutzung nicht möglich: Das Gerät hatte keinen Zugang zum Google Play Store und war auch nie mit einem Google-Konto verknüpft, was aber eben die Voraussetzung für den Download des Navigators sind.
An dieser Stelle wird es auch juristisch spannend: Beim Ticket- und Bahncardkauf schließen ich als Fahrgäst*in und die <span class="caps">DB</span> ein Vertragsverhältnis, auch muss ich den Beförderungsbedingungen zustimmen. Das ist im Rahmen der Vertragsfreiheit erwartbar und notwendig.
Faktisch muss ich als Fahrgäst*in als Vor-Voraussetzung jetzt aber auch noch ein weiteres Vertragsverhältnis abschließen, um überhaupt die Möglichkeit zur App-Nutzung zu haben. Gemeint sind damit Google, Apple oder Huawei, die eigentlich keine direkt am Beförderungs- und Buchungsvorgang beteiligte Partei sind, deren AGBs ich aber dennoch zwingend akzeptieren muss.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass so eine zwingende Kopplung von durch mich einzugehenden Vertragsverhältnissen legal ist. Denn nicht nur muss ich in den zu akzeptierenden AGBs zB Google Rechte zugestehen, die weit über die reine Nutzung des <span class="caps">DB</span> Navigators hinausgehen; auch sind Google und Apple von der <span class="caps">EU</span> Kommission als Gatekeeper im Rahmen des Digital Markets Act (<span class="caps">DMA</span>) definiert, womit besonders hohe Hürden an die Nutzungskopplung von Diensten gestellt werden.</p>
<p>Auch an der <span class="caps">DB</span> Navigator App selbst gibt es immer wieder Kritik:
Am Landgericht Frankfurt am Main ist aktuell eine Klage gegen die <span class="caps">DB</span> anhängig, die Kläger*in wirft der Deutschen Bahn einen Verstoß gegen die <span class="caps">DSGVO</span> vor. Nun werden Sie sicherlich sagen dass diese Klage unbegründet sei. Sollten vorsichtige Kund*innen dennoch die gerichtliche Klärung abwarten wollen, könnten sie mangels Alternative in Zukunft so lange ihre Bahncard nicht nutzen. Beachten Sie bitte auch, dass es in sensiblen Wirtschaftsbereichen durchaus unternehmensintern noch striktere Datenschutz- und Sicherheitsregeln geben kann, die den Einsatz bestimmter Apps durch Angestellte bis zur Ausräumung eines begründeten Verdachts untersagt.
Auch die Barrierefreiheit der <span class="caps">DB</span> Navigatorapp schwankte in der Vergangenheit massiv. Und selbst bei großen Entwicklungsanstrengungen zur Barrierefreiheit gibt es mitunter widersprechende Anforderungen zur Bewältigung der Einschränkungen betroffener Menschen, innerhalb einer einzelnen alternativlosen App kaum zu vereinbaren sind. Auch dort können offene Spezifikationen die Entwicklung von jeweils passgenaueren, auf die jeweilige Einschränkung optimierten Alternativlösungen ermöglichen.</p>
<p>Im Übrigen bin ich auch mit jenen solidarisch, die im Gegensatz zu mir die <span class="caps">DB</span> App nicht nutzen können weil sie kein Smartphone haben. Auch diese Menschen sollten regelmäßig und günstig auf der Schiene mobil sein können.</p>
<p>Ich hoffe dass Sie Ihre Ankündigung noch mal überdenken, ich weiterhin die BahnCard nutzen kann und die <span class="caps">DB</span> ihre Digitalisierung hin zu einem wirklich fortschrittlichen, offenen und kooperativen Ansatz umstellt.</p>
<p>Bei Fragen kommen Sie gerne auf mich zurück.</p>
<p>Mit freundlichen Grüßen</p>Migrating my Matrix Account from ohai.su to ohai.is2023-09-05T00:00:00+02:002023-09-05T00:00:00+02:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2023-09-05:/migrating-my-matrix-account-from-ohaisu-to-ohaiis-en.html<p>I need to change the main <span class="caps">ID</span> and home server of my personal Matrix chat account: I am moving from <code>@schmittlauch:ohai.su</code> to <code>@schmittlauch:ohai.is</code>. The reason for this is two-fold:</p>
<p>The immediate urgency comes from the former server having hardware issues. After being completely down for a …</p><p>I need to change the main <span class="caps">ID</span> and home server of my personal Matrix chat account: I am moving from <code>@schmittlauch:ohai.su</code> to <code>@schmittlauch:ohai.is</code>. The reason for this is two-fold:</p>
<p>The immediate urgency comes from the former server having hardware issues. After being completely down for a while, it is currently stuck in a weird half-baked state where some message types go through and some don’t.<br>
The other reason is the <code>.su</code> domain: As the former top-level domain of the Soviet Union it is now being administrated by the Russian Federation. I joined the server in the beginning of 2022, right before the Russian Invasion had started. In today’s situation you certainly do not want to rely on Russian Authorities anymore, both because of sanctions making domain renewal harder as well as the atrocities of war their state is causing.</p>
<p>I hope that the old server becomes functional again so that I can properly announce the move from there and remove the account. If you want any other kind of (cryptographic) verification in the meantime, feel free to <a href="../../pages/contact.html">contact me</a> somehow.</p>
<p>Thanks to the <a href="https://ohai.is/">Ohai team</a> for providing both my former and my future matrix home.</p>Init2022-03-06T00:00:00+01:002022-03-06T00:00:00+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2022-03-06:/blog/init.html<p>Ohai,</p>
<p>endlich habe ich es mal geschafft, wieder ein Blog aufzusetzen, nachdem das letzte im Jahr 2013 in die ewigen Jagdgründe eines Datenbankfehlers ein ging.<br>
Motiviert ist das ganze zugegebenermaßen auch davon, einen an die Öffentlichkeit gerichteten strukturierteren Webauftritt zu haben als meine Social Media Profile. Denn neben Blogposts gibt …</p><p>Ohai,</p>
<p>endlich habe ich es mal geschafft, wieder ein Blog aufzusetzen, nachdem das letzte im Jahr 2013 in die ewigen Jagdgründe eines Datenbankfehlers ein ging.<br>
Motiviert ist das ganze zugegebenermaßen auch davon, einen an die Öffentlichkeit gerichteten strukturierteren Webauftritt zu haben als meine Social Media Profile. Denn neben Blogposts gibt es hier auch ein paar weitere Seiten, <a href="https://www.schmittlau.ch/pages/professional.html">aktuell suche ich etwa einen Job</a> und habe mal ein bisschen Infos zu meinen Kenntnissen und Fähigkeiten zusammengetragen.</p>
<h2>Inhalte</h2>
<p>An Blogposts selbst habe ich gerade noch nicht viel zu bieten, werde dies aber je nach Lust und Laune für aktuelle Erkenntnisse, Tipps <span class="amp">&</span> Tricks, heiße <span class="amp">&</span> lauwarme Takes oder einfach allem anderen, das etwas mehr Platz braucht benutzen. In der Regel werde ich Blogposts entweder auf Deutsch oder <a href="/en/blog/">auf Englisch</a> veröffentlichen, in seltenen wichtigen Fällen womöglich auch mal den Post in beide Sprachen übersetzen.</p>
<p>Aus meinem vorherigen Blog habe ich dank <a href="https://web.archive.org/web/20131007164111/http://blog.orlives.de/">Internet-Archive snapshot</a> 2 Artikel retten können und sie unter ihrem originalen Publikationsdatum auch hier wieder eingestellt. Ich finde, sie sind immmer noch interessant zu lesen.</p>
<h2>Technik</h2>
<p>Diese Seite wird mit einem static site generator erzeugt. Ursprünglich plante ich, das ganze auf Basis von <a href="https://jaspervdj.be/hakyll/">Hakyll</a> zu machen, und setzte mich auch daran. Nach einer ganzen Woche musste ich allerdings feststellen, dass Hakyll an sich zwar ein sehr interessantes Stück Technik ist, vieles richtig macht, letztendlich aber doch eine Nischenlösung ist und eher als <em>Bibliothek zum Bauen statischer Seiten</em> zu verstehen ist, nicht als fertige Lösung. Schon alleine das Erzeugen einer multilingualen Seite – und da insbesondere das Verknüpfen der gleichen Posts in unterschiedlichen Sprachen – war eine durchaus komplexe Angelegenheit und musste erst mal implementiert werden.<br>
Aus Zeitgründen habe ich das ganze dann doch vorerst auf Eis gelegt und nutze jetzt <a href="https://getpelican.com">Pelican</a>, mit dem ich eine zufriedenstellende, wenn auch weniger flexible Seite hinbekommen habe. Mal sehen, ob sich das irgendwann noch mal ändert.</p>
<p>Wir lesen uns!</p>Init2022-03-06T00:00:00+01:002022-03-06T00:00:00+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2022-03-06:/en/blog/init.html<p>Hi there,</p>
<p>I have finally managed to set up a Blog again, since the last one went to the happy hunting ground due to a database error.<br>
Admittedly, this has also been motivated by my desire to have a web presence directed towards the public that is better structured than …</p><p>Hi there,</p>
<p>I have finally managed to set up a Blog again, since the last one went to the happy hunting ground due to a database error.<br>
Admittedly, this has also been motivated by my desire to have a web presence directed towards the public that is better structured than my social media profiles. Besides blog posts, some further sites can be found here. For example, <a href="https://www.schmittlau.ch/en/pages/professional.html">I am currently looking for a job</a> and have collected some information about my skills and expertise on a page.</p>
<h2>Content</h2>
<p>Regarding blog posts, there is not much to be found yet. I do intent though to use this space for current findings, tips <span class="amp">&</span> tricks, hot and luke-warm takes, or anything that needs a bit more space in the future. Generally my blog posts are going to be published either in English or <a href="/blog/">in German</a>, in special and important cases I might translate a post to both languages.<br>
From my previous blog I have republished two articles from 2013, but these are only available in German.</p>
<h2>Tech stack</h2>
<p>This site is created using a static site generator. Originally I had intended to base my site on <a href="https://jaspervdj.be/hakyll/">Hakyll</a> and started to do so. After a full week though it turned out that Hakyll is an interesting piece of technology indeed, but in the end still a niche solution and furthermore rather a library for building static sites but not suitable as a ready-made solution. Let alone the generation of a multi-langual site – and there especially the linkig of equal posts in different language versions – was a rather complex procedure to be implemented manually.<br>
Due to time restrictions I then decided to shelve the Hakyll approach for now and switched to <a href="https://getpelican.com">Pelican</a>, with which I achieved this satisfactory, although a little bit less flexible, site. Let’s see whether this changes in the future.</p>
<p>I hope to find you here again for my next posts.</p>Linux auf dem Desktop - erfolgreich ohne GNU?2013-02-09T00:00:30+01:002013-02-09T00:00:30+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2013-02-09:/blog/desktoplinux-nognu.html<p><strong><em>Vorbemerkung:</em></strong> <em>Diesen Blogpost habe ich aus meinem alten Blog herübergerettet, vielen Dank an das <a href="https://web.archive.org">Internet Archive</a>.
Heute ist der 06.03.2022, den Post finde ich immer noch lesenswert – nicht nur als Zeitdokument, aber auch als solches.</em></p>
<p><strong>„Dieses Jahr wird das Jahr von</strong> <strong><em>Linux auf dem Desktop!!!</em></strong> <strong>“</strong> Dieser Satz ist …</p><p><strong><em>Vorbemerkung:</em></strong> <em>Diesen Blogpost habe ich aus meinem alten Blog herübergerettet, vielen Dank an das <a href="https://web.archive.org">Internet Archive</a>.
Heute ist der 06.03.2022, den Post finde ich immer noch lesenswert – nicht nur als Zeitdokument, aber auch als solches.</em></p>
<p><strong>„Dieses Jahr wird das Jahr von</strong> <strong><em>Linux auf dem Desktop!!!</em></strong> <strong>“</strong> Dieser Satz ist in den letzten Jahren zum Treppenwitz verkommen, da die Weltherrschaft des Desktop-Linux mittlerweile so lange angekündigt wird wie <em>Duke Nukem Forever</em>.</p>
<p>Doch mittlerweile ist es vielleicht gar nicht <strong>so</strong> unrealistisch, dass Linux einen ernstzunehmenden Marktanteil auf Desktop-PCs und normalen Notebooks bekommt. Und zwar einerseits, da Linux Distributionen mittlerweile recht benutzerfreundlich geworden sind, aber auch insbesondere deshalb, weil kommerzielle Systeme sich den klassischen Desktop zunehmend vernachlässigen: Der <em>neue heiße Scheiß</em> derzeit sind ja Tablets, weshalb auch Microsoft bei Windows 8 den Fokus schon zunehmend auf mobile Geräte mit Touchscreen gelegt hat.</p>
<p>Also müssen jetzt diese ganzen <strong><span class="caps">IT</span>-Dinosaurier mit den großen alten hässlichen Tower-PCs</strong> sich entweder mit einer eigentlich für Touch Devices gedachten Oberfläche anfreunden, oder sie können sich ein Linux installieren und dort ein eher klassisches Desktop-Paradigma bekommen. Selbst Unity ist näher an der vom Gewohnheitstier Mensch gewünschten Oberfläche. </p>
<p>Auch viele Gamer werden vielleicht demnächst ein Linux unter ihrem Steam zu laufen haben, da der Steam Store in direkter Konkurrenz zum Windows8-Store steht und Microsoft ja ein monotheistisches <span class="caps">OS</span> haben möchte. Und <a href="http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTI5MzU">selbst Microsoft überlegt angeblich, Office auf Linux zu portieren.</a> Also alles schön und gut, der klassische Desktop-<span class="caps">PC</span> wird demnächst vielleicht mit Linux laufen.</p>
<p>Doch viele der neuen User haben <strong>noch nie von Free Software gehört</strong>, sie wurden sogar im Gegenteil etwa von Chip Online darauf konditioniert, dass das doch <strong>auch alles nur Freeware wäre</strong>.<br>
Jedesmal wenn meine Eltern sich wieder neue <strong>Adware wie die</strong> <strong><em>Ask Toolbar</em></strong> unter Windows einfangen, nur weil sie beim <em>Durchklicken der setup.exe</em> das versteckte Häkchen übersehen habe, lächele ich mitleidig. Sowas kann mir gar nicht passieren, keine Distribution würde <strong>Open Source Software</strong> jemals <strong>mit irgendwelchem zusätzlichen Crap bundlen</strong>. Und selbst wenn, ich könnte zur Not die Software <strong>ohne die Spyware selbst kompilieren</strong>.</p>
<p>Doch soetwas scheint dem „normalen User“ egal zu sein, ersiees kennt es nicht anders. Steam ist proprietäre, geschlossene Software von der ich nicht weiß, was sie alles mit meinem Computer anstellt, und Microsoft Office würde eher offenen Dokumentenformaten schaden anstatt ihnen zu nützen.</p>
<p>Den Nutzern werden auch <strong>viele Windowsentwickler folgen</strong>, welche ihren Gewohnheiten freien Lauf lassen werden: Ihre nicht quelloffene Software wird keinen Weg in die Softwarequellen der Distributionen finden sondern muss als <strong>statisch kompilierte</strong> <strong><em>setup.run</em></strong> Datei installiert werden. Jedes Programm bringt dann seine eigene Version der libcurl mit, weshalb unnötig viel Festplattenspeicher verbraucht wird und jede Sicherheitslücke <strong>vom programmeigenen Update-Daemon</strong> gefixt werden muss.</p>
<p>Ich bin <strong>kein Free Software Fanatiker</strong> sondern finde bloß die Vorteile von quelloffener Software, insbesondere von freier Software, extrem praktisch. Ich habe <strong>Angst</strong>, dass Linux mit zunehmender Popularität auch zunehmend die <strong>Probleme von Windows übernimmt</strong>. Was bringt mir dann noch der Linuxkernel? Der verschwindet bloß wie ein kleiner <strong>Goldbarren in einer riesigen Müllhalde</strong>. </p>
<p>Die ersten Anzeichen sind da: Aktuelle <strong>Ubuntu</strong> Installationen <em>erinnern mich</em> zunehmend an <em>mit Testversionen verseuchte Windows-<span class="caps">OEM</span> Versionen</em>. Die <strong>Amazon Integration ist</strong> auf bestem Wege, <strong>die neue Ask-Toolbar zu werden</strong>.</p>Lernsoftware, Kopierschutz und Überwachung2013-02-02T00:00:30+01:002013-02-02T00:00:30+01:00Trolli Schmittlauchtag:www.schmittlau.ch,2013-02-02:/blog/lernsoftware-kopierschutz-und-ueberwachung.html<p><strong><em>Vorbemerkung:</em></strong> <em>Diesen Blogpost habe ich aus meinem alten Blog herübergerettet, vielen Dank an das <a href="https://web.archive.org">Internet Archive</a>.
Heute ist der 06.03.2022, den Post finde ich immer noch lesenswert – nicht nur als Zeitdokument, aber auch als solches.</em></p>
<p><img alt="Screenshot des Programms easyTeacher, laufend in einer WindowsXP VM auf einem KDE Plasma Linux Desktop. Allerdings funktioniert das Programm nicht ordnungsgemäß, sondern hinterlässt alte Varianten des Fensterinhalts wenn das Programmfenster verschoben wird. Es sieht sehr kaputt aus." src="https://www.schmittlau.ch/images/fahrschulprog.png"></p>
<p>Ich habe mit der Fahrschule begonnen und muss mich jetzt mal über die …</p><p><strong><em>Vorbemerkung:</em></strong> <em>Diesen Blogpost habe ich aus meinem alten Blog herübergerettet, vielen Dank an das <a href="https://web.archive.org">Internet Archive</a>.
Heute ist der 06.03.2022, den Post finde ich immer noch lesenswert – nicht nur als Zeitdokument, aber auch als solches.</em></p>
<p><img alt="Screenshot des Programms easyTeacher, laufend in einer WindowsXP VM auf einem KDE Plasma Linux Desktop. Allerdings funktioniert das Programm nicht ordnungsgemäß, sondern hinterlässt alte Varianten des Fensterinhalts wenn das Programmfenster verschoben wird. Es sieht sehr kaputt aus." src="https://www.schmittlau.ch/images/fahrschulprog.png"></p>
<p>Ich habe mit der Fahrschule begonnen und muss mich jetzt mal über die dafür verwendete Software auskotzen.</p>
<p>Die Theorieprüfung findet jetzt ja komplett am Computer statt, weshalb ich natürlich die Fragen nicht als Papierstapel mit mir herumtragen möchte. Zum Glück bietet der Verlag, der die offiziellen Prüfungsfragen erstellt, selbige auch als Lernsoftware zur Verfügung.</p>
<p>So weit, so gut. Doch wie leider kaum anders zu erwarten ist das <strong>easyTEACHER Lern- und Prüfsystem</strong> Windowssoftware. Generell sind derartige Programme ja recht simpel gestrickt, weshalb ich guten Mutes <em><span class="caps">WINE</span></em> angeworfen habe. Doch dann die Ernüchterung: Der größte Feind der digitalen Welt, der <strong><em>Kopiersch(m)utz</em></strong>, hat sein nächstes Opfer gefordert!</p>
<p>Diese Krepelsoftware gibt es als <span class="caps">DVD</span>-Version, die natürlich nur auf einem Computer verwendet werden darf. Da wohl selbst dem Verlag aufgefallen ist, wie realitätsfern so etwas in einer durchcomputerisierten Welt ist, bieten sie eine <span class="caps">USB</span>-Stick Version an, die an beliebig vielen Computern funktionieren soll. Aber auch diese ist durch obskures Kopierschutzvoodo “geschützt” und es werden Funktionen des <span class="caps">NT</span>-Kernels benutzt um sicherzustellen, dass das Programm immer noch vom richtigen Stick läuft. Diese kann <span class="caps">WINE</span> nicht nachbilden und das Programm verweigert den Start.</p>
<p>Die plattformunabhängige Alternative schlechthin ist doch das Web, werden viele jetzt sagen. Es gibt in der Tat eine <a href="http://onlineshop.vvr.de/index.php?a=501">Webversion</a> mit dem <em>vertrauenswürdigen Namen</em> <strong><em>onlineTEACHER24</em></strong>. Und dieser Name ist gerechtfertigt, denn die Entwickler haben <strong>nützliche Überwachungsfeatures</strong> eingebaut: Der Fahrlehrer kann <em>“den Lernprozess der Schüler […] begleiten”</em> und sehen, welche Fragen wie oft falsch beantwortet wurden und ob die SchülerInnen überhaupt geübt haben. Das ist also die Selbstständigkeit, die man von angehenden AutofahrerInnen erwartet…</p>
<p>Ich habe letztendlich kapituliert und mir ein uraltes WindowsXP in eine VirtualBox installiert, von wo aus ich jetzt die regelmäßig abstürzende <span class="caps">USB</span>-Version dieser Wundersoftware benutze. <strong><em>Wie kaputt Dinge doch sein können m(</em></strong></p>